Energielieferant Urselbach

Der Urselbach mit seinem großen Wasserreichtum und seiner relativ hohen Fließgeschwindigkeit bot die idealen Voraussetzungen für den Bau von Mühlen und Hammerwerken. Bereits im 14. Jahrhundert siedelten sich hier Mahl-, Öl-, Walk-, Papier-, Loh- und Schleifmühlen an. 1588 zählte man in Oberursel vier Kupferhämmer. Ein Eisenhammer kam Ende des 17. Jahrhundert hinzu. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche Mühlen und Hammerwerke in Industriebetriebe, wie Spinnereien und Lederfabriken, umgewandelt. Die Betriebe wurden im Laufe der Zeit immer unabhängiger von der Energieerzeugung durch Wasserkraft. Andere Standortfaktoren, wie eine gute Verkehrsanbindung, waren jetzt wichtig. Dies führte zu einer Ansiedlung von Firmen am Stadtrand von Oberursel.